Britta Block

Britta Block, Mitarbeiterin beim Maternus Häuslichen Pflegedienst Eifel

„Ich „lebe“ diesen Beruf schon seit meinem 16 Lebensjahr, also fast 20 Jahre, und bin mir sicher, dass ich diesen auch weiterhin gerne ausüben werde.

Natürlich gibt es auch in der Altenpflege Höhen und Tiefen aber in welchem Beruf gibt es die nicht? Manchmal ärgert es mich, dass ich an Tagen arbeiten muss an denen andere frei haben doch die anderen erfahren an diesen Tagen nicht soviel Dankbarkeit wie ich. Zu sehen, wie erfreut die Menschen sind wenn man ihnen hilft oder wenn man einfach nur ein offenes Ohr hat, gibt mir viel mehr in meinem Leben als manch gekünsteltes, gezwungenes Lächeln.

Altenpflege ist nicht nur "Hintern abwischen", wie die meisten Menschen denken. Natürlich gehört das dazu. Jedoch sind wir Altenpfleger Alltagsbegleiter in allen Lebenslagen. Würden wir jedem X-Beliebigen erzählen, dass wir es nicht mehr zur Toilette schaffen oder wir mit unserer Körperpflege geistig oder auch körperlich überfordert sind? Wahrscheinlich nicht! Auch der Haushalt bleibt auf der Strecke, wenn die Körperkräfte nachlassen. Dann noch die "Kleinigkeiten" Einkaufen, Kochen, der Weg zum Arzt, die äußeren und inneren Wunden. Wir kümmern uns auch um die Angehörigen, welche oftmals mit der neuen Situation überfordert sind, versuchen diesen Halt zu geben und Hilfe anzubieten. Und wir freuen uns über jeden Fortschritt, verlieren aber auch nicht den Mut wenn Rückschläge kommen.

Ich würde manchmal gerne mehr für die Menschen da sein, leider fehlt mir hierfür die Zeit und die Pflegekassen entlohnen es auch meiner Meinung nach nicht angemessen. Es ist schade, dass in unserer heutigen Zeit alles vom Geld abhängt. Über das Gehalt möchte ich nicht jammern, denn das macht nun wirklich jeder.

Abschließend möchte ich hierzu noch schreiben, dass ich mein Herz für die Altenpflege entdeckt habe und dies auch solange es mir möglich ist, hierfür behalten möchte.“