Renate Herkenberg (70), Angehörige

„Mein Mann hatte Glück. Er erlitt zu Hause sechs Hirnschläge. Als gelernte Altenpflegerin weiß ich um das Risiko, nach einem Schlaganfall zu sterben. Und so ist es fürwahr ein Segen, dass mein Mann lebt, obgleich sein Gehirn geschädigt ist.

Er ist nun auf fremde Hilfe angewiesen – nach dem sechsten Schlaganfall rund um die Uhr. Es war ganz klar, dass ich mich um meinen Mann kümmere. Aber ich habe die Aufgabe und auch mich überschätzt. Irgendwann bin ich an meine Grenzen gekommen. Die Familie hat dann mit einem Aufenthalt in der Kurzzeitpflege zunächst für eine Auszeit gesorgt und dann haben wir alle gemeinsam entschieden, dass das Familienoberhaupt in der vollstationären Pflege besser und professionell versorgt werden kann.

Das war eine gute Entscheidung, denn so habe ich die Kraft, für meinen Mann und auch andere Bewohner da zu sein – darauf bin ich sehr stolz! Ich fahre jetzt jeden Tag, bei Wind und Wetter, Sommer wie Winter, zu meinem Mann ins Cura Seniorencentrum nach Bad Sassendorf und das mit Fahrrad! Ich fühle mich hier so wohl wie mein Mann.

Ich möchte hier die Möglichkeit nutzen, den Mitarbeitern einmal ganz offiziell zu danken, weil ich aus meinem Berufsleben weiß, wie anstrengend und aufopfernd ihre Arbeit ist. Die familiäre Atmosphäre und die liebevolle Pflege hat deshalb meine volle Bewunderung. Danke!“