„Über 7 Jahre lang hat mein Vater meine an Demenz erkrankte Mutter zu Hause gepflegt. Natürlich haben mein Mann und ich ihn hin und wieder unterstützt, wenn es zum Beispiel ums Einkaufen ging oder die Fahrten zum Arzt. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es immer schwieriger für ihn wurde und die Pflege seine Kräfte überstieg. 

Wir alle waren eigentlich immer gegen die Pflege in einem Heim, denn schließlich wollten wir Mutti nicht im Stich lassen. Wir hatten auch Angst vor diesem Schritt, aber für meinen Vater wurde es aus gesundheitlichen Gründen immer wichtiger, eine Alternative zu finden. Schließlich haben wir uns durchgerungen, es auszuprobieren. Meine Mutter Ursula Janssen lebt seit Februar 2014 im Pflegezentrum Christophorus und wir wissen sie jetzt rund um die Uhr gut versorgt. 

Wir besuchen sie fast jeden Tag und wenn wir da sind, haben wir nur Zeit für sie, denn auch im Christophorus können wir ihr zeigen, dass wir für sie da sind. Oft machen wir uns einen netten Nachmittag, auch mit den anderen Bewohnern zusammen. Wir trinken gemeinsam Kaffee oder gehen zu einer Veranstaltung im Café. Hier im Christophorus gibt es in jeder Woche eine größere Veranstaltung mit Puppenspiel, Märchen, Theater und ganz viel Musik. Mein Mann macht oft Videos, z. B. vom Sommerfest oder Karneval und stellt Musik zusammen, die auch den anderen Bewohnern gefällt. 

Ich selber bringe meine selbst gefertigten Puppen, die aussehen wie Neugeborene, mit ins Haus und kann damit vielen Bewohnern wieder das Gefühl von Oma und Opa vermitteln. Mit meinem Vater zusammen nehmen wir auch mal gerne an den Maternus-Busreisen teil, die regelmäßig sehr schöne Tagesausflüge organisieren, damit wir alle ein wenig Abstand vom Alltagstrott bekommen. Wir freuen uns, den schwierigen Schritt gewagt zu haben und sind sicher, als Familie die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wir wissen alle, dass es meiner Mutter gut geht und wir auch im Christophorus immer noch jederzeit für sie da sein können."